Bautagebuch

Mein liebes Tagebuch

18.10.2010
Heute war der erste große Arbeitseinsatz auf dem Grundstück in der Karl-Liebknecht-Straße 44 in Eggersdorf. Unsere Urlaubswoche begann sonnig und mit vielen helfenden Händen. Oskar hatte schnell seinen Arbeitsplatz bei den Männern gefunden und Merle wurde von Luisa und mir versorgt. Opa Bruno, Pierre, Marco und Mike zerlegten erst den alten Schuppen und fingen dann an die zahlreichen Ahornbäumchen umzulegen. Auch einige morsche Obstbäume mußten dran glauben. Mit Strom vom Nachbarn (Danke Ole!) konnten die Äste auf handliche Stücke zerkleinert mit der Motorsäge werden. Alle waren guter Dinge und die einheimische Presse bestaunte unser Treiben. Am Nachmittag war das Grundstück kaum wieder zuerkennen.
Danke an Familie Nagel, Pitulle und Opa Bruno!
Verluste: ein Stomkabel
Später hatten wir noch einen Termin beim Notar.

19.10.2010
Der Tag begann mit Regen (und wollte auch nicht aufhören). Opa, Steffan und Mike beschäftigten sich ausgiebig mit dem Fällen und Zerlegen der mittleren Bäume. Das ganze Gehölz wurde dann am Zaun aufgestapelt um Bewegungs- und Baufreiheit zu bekommen. Der Boden wurde immer weicher und alles war kalt und klamm. Erstmalig konnte man von der Straße bis zum Ende des Grundstückes sehen. Der vordere Teil sieht sogar ordentlich aus.

20.10.2010
Es gegnet schon wieder. Mit großem Gerät sollte es heute an die großen Bäume gehen. Der Einsatz wurde abgebrochen.
Verluste: Einiges

21.10.2010
Kurze Besprechung mit unserem Architekten Alexsander Scholz. Wir sind Ihm sehr dankbar, dass er seit fast einem Jahr für uns plant und in Vorleistung geht!

22.10.2010
Da nun auch unser Bauamt das letzte Schriftstück zum Bauordungsamt nach Strausberg geschickt hat und sämmtliche Versicheungen (unglaublich wie viele für so einen Bau gebraucht werden) unterschreiben sind warten wir nun (wieder) jeden Tag auf Post. Leider wird unser Briefkasten vorrangig mit Rechnungen gefüttert.

28.10.2010
Das Bauordnungsamt hat mich angerufen und mir mitzuteilen, dass heute unser Antrag endbearbeitet wird. (Ich glaube es erst, wenn der Brief in unserem Briefkasten ist.)

01.11.2010
Wir erwarten nicht, dass uns die Bank das Geld schenkt, aber dieses Prozedere (seit April 2010) ist kaum noch in Worte zu fassen.

04.11.2010
So stellt man sich das Planen vor:
Bei der Grünanlagenfirma angerufen. Kurz darauf Besichtigung der Bäume. Drei Tage später (trotz Regen und starkem Wind) ist alles gefällt, in handliche Stücke zerlegt und der Rest geschreddert.
Nun ist auch die Post aus Strausberg angekommen. Natürlich mit einer Zahlungsaufforderung. Nach Einzahlung des Betrages X darf es dann schon losgehen? Wir werden sehn.

07.11.2010
Wir schleppen mit Opa Klaus die Riesenbaumscheiben und stapeln sie am Rand um Baufreiheit zu ermöglichen. Da freut sich die Bandscheibe.

08.11.2010
Bei Regen und Kälte räumt Opa Bruno alle übrigen Baumteile an die Seite.

16.11.2010
Es regnet schon wieder. Heute hatten ich mit drei Herren eine Bauanlaufberatung (klingt gut). Nach kurzem Abschreiten des Grundstückes wurden dann im Warmen die Pläne gewälzt. Hier wurden Wände verschoben, Materialien besprochen und ein eventuellen Zeitplan geschmiedet. Es geht voran!
Das Bauordnungsamt in Strausberg hat vor 2 Wochen den "Wunsch" geäußert, wir mögen doch die zwei einzelnen Flurstücke unseres Grundstückes in eins umschreiben lassen. Ihr wunsch sei uns Befehl. Das zuständige Katasteramt hat nur Dienstags länger (bis 18 Uhr) geöffnet. Für die arbeitstätige Bevölkerung eine Herausforderung. Wir schafften es zu 17:30 ins Amt. Nach kurzer Suche der Sachbearbeiterin stellte sie uns einen Änderungsantrag aus, mit dem wir dann ins nächste Gebäude zum Bauordungsamt hechteten. Hier kahmen uns um 17:40 einige Kaffetassen tragende Angestellte entgegen. Nun sahen wir erstmalig den Bearbeiter unserer umstrittenen Bauakte. Er nahm dies zur Kenntniss und schickte uns zur Kassenstelle. Weitere Geschirr tragende Frauen liefen auf dem Fluhr und suchten die Teeküche auf. Es war nun schon 17:50. Wir trauten uns trotsdem die Sachbearbeiterin in der Kasse anzusprechen. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr blätterte sie in einer Akte, schaute auf die Briefablage und verkündete uns: "Der Brief ist heute raus.". Na dann warten wir ab, wann er uns erreicht!

17.11.2010
Heute ist die Baugenehmigung eingetroffen. Die Baufreigabe ist an einige Bedingungen geknüpft, die wir noch zu erfüllen haben.

22.11.2010
Heute sollte die Stromzählersäule gesetzt werden. Aufgrund des Dauerregen wurde dies auf morgen verschoben.

23.11.2010
Es regnet mal nicht. Heute früh wurde die Säule eingebuddelt. Am Nachmittag kahm dann der Bagger, um das Stromkabel von der Straße bis ins/ans Grundstück zu legen. Bald kann der "Stromteufel" einziehen.

25.11.2010
Die Bäume sind gefällt und die Wurzeln warten auf ihre Wurzelbehandlung. Nach einem Anruf wurde mir mitgeteilt, dass wir schlichtweg vergessen wurden. ... Aber dies wurde umgehend, an Nachmittag, nachgeholt. Na immer hin!

30.11.2010
Bei lausekalten Minusgraden wurde heute die Einmessung für das Gebäude vorgenommen. In die Erde gerammte Balken geben eine Orientierung für die Ausmaße des Hauses.

01.12.2010
Des einen Freud - des Anderen Leid. Es hat geschneit!

03.12.2010
Ans Bauordnungsamt wurde die Anzeige des Baubeginns geschickt. Datiert auf den 06.12. - Nikolaus (wie passend)!

09.12.2010
Der Bauarbeiterwohnwagen wurde in Position gebracht und der erste Bagger legt los.

10.12.2010
Viel LKW-Ladungen Sand und Erde werden abtranzportier. Zwischen dem ganzen Schnee sieht es aus, wie auf einer Mondlandschaft. Wir bringen den Bauarbeitern ofenwarme Plätzchen und bestaunen den Bagger von allen Seiten.

12.12.2010
Wenn auch nachträglich, lassen wir uns den obligatorischen "Ersten Spatenstich" nicht nehmen und schwingen die Schaufel.

14.12.2010
Gestern und heute wurden viele Stahlgitter gebogen und in die Position gebracht. Ein Betonmischer füllte denn die sogenannte "Frostschürtze ein.

15.12.2010
Über Nacht hat es so stark geschneit, dass von der Baustelle kaum noch etwas zu sehen ist.

12.01.2011
Die Großen Schneemassen aus der Vorweihnachtszeit wurden durch die milden Wochenendtemperaturen geschmolzen. Große Betonmischer sind vorgefahren. Viele Bauarbeiter sind am Werk. Nun wir die Bodenplatte gegossen.

17.01.2011
Seit den Morgenstunden fahren an unserem Fenster viele LKW´s die Steine bringen oder Sand mitnehmen vorbei. Die Sonne scheint! Der Schnee ist nun komplett geschmolzen. Um 10Uhr zur großen Baubesprechnung ist auch die Presse anwesend und bestaunt das Treiben.

18.01.2011
Den ganzen Tag über wird der Sand vom Kelleraushub abtranzportiert. Damit die schweren LKW´s nicht in den aufgeweichten Sand versinken wurde eine einfache "Baustraße" aufgeschüttet. Die Kinder bewundern die riesigen Fahrzeuge, die mit viel Geschick, rückwärts auf das Grundstück fahren. Am Abend bewundere ich das tiefe, nasse "Loch".

20.01.2011
In der Kellergrube wird das Fundament gegossen. Viele Betonmischer stellen sich an, um ihre Ladung zu verteilen. Staunenden Kinderaugen!
Verlust: eine Konifere ist gefallen.

26.01.2011
In den letzten Tagen haben die Bauarbeiter fleißig die Kellerwände gemauert. Heute war es ruhig auf der Baustelle. Sie konnten nicht weiter machen, denn bei -5C° wird der Kleber nicht mehr fest.

01.02.2011
Wir haben nun weit sichtbar ein Bauschild, das keine Fragen der zukünftigen Nutzung offen läßt.

02.02.2011
Um es den Bauarbeitern etwas schöner, und vorbeigehende Spaziergänger neugierig zu machen, haben wir hüpsche Fotos vom Urzustand des Baugrundstückes bis heute angehangen.

04.02.2011
Heute war große Baubesprechung (ohne Kinder). Hier wurde die weitere Bauzeitenplanung besprochen. Mit frischem Kuchen wurde es eine nette Runde
Wieviel Erwachsene passen in einen kleinen Bauwagen? Also wir waren zeitweise zu neunt!

07.02.2011
Mit vielen Platten wurde eine Verschalung für die Kellerdecke gebaut. Die Eisengitter (Armierung) wurden hinein gelegt. Den Kinder war der Stahl zu rostig: "...ist denn das noch gut? Das ist ja ganz verrostet.". Aber die Bauarbeiter beruhigten die "Bauinspektoren" und erklärten die Richtigkeit ihres Tun´s.

08.02.2011
Leider zur Mittagschlafzeit, und damit nicht sichtbar für uns, wurde die Kellerdecke gegossen. Wir haben uns dann nach dem Vesper das Ganze (schon in Folie verpackt) angesehen. Nun ist also ein Deckel drauf.

09.02.2011
Manchmal frage ich mich, ob die Bauarbeiter unsere ständigen "Kontrollgänge" nicht langsam anstrengen finden. Auf nachfragen wurde dies höflich verneint. Man habe oder hatte ja schließlich auch mal kleine Kinder. Wir wollen es mal glauben.

11.02.2011
Heute haben wir die großen Bagger und den Rüttler verpasst. Der Graben rund um den Keller ist nun weg. Nach unserem Mittagseinkauf wurden wir von einem Bauarbeiter gefragt, wo denn sein Kuchen sein. Freitags bringen wir sonst doch immer welchen vorbei. Unser straffer Zeitplan hat uns das Backen heute nicht ermöglicht. Wir vertrösten ihn au das nächste mal.

14.02.2011
Die Kinder sind ja der Meinung das jedes größere Fahrzeug von unserer Baustelle kommt, oder dort hin fährt. Heute entsprach das wieder einmal der Realität. Emsig wurden Baustoffe in die Kar-Liebknecht-Straße 44 geliefert. Ein LKW Fahrer fragten einparkende Eltern beim Bringen der Kinder, ob dies die richtige Adresse sein. Freundlich wurden sie auf die naheliegende Baustelle verwiesen.
Riesige Stapel von Steinen versperrten nun die Sicht auf das Baufeld. Da gab es für uns nicht viel zu sehen.
Den Betonmischer, der das verbindende Fundamen zwischen Keller und Flachbau gegossen hat, verpassten wir durch den Mittagschlaf.
Wir warten also auf die nächste Atraktion!

17.02.2011
Nach dem Frühstück rief mich der Vorarbeiter an und berichtete, dass heute nichts mehr geht. Warum? Na wegen dem Frost! Und das ist nur verständlich. Auf unserem Spaziergang sind uns auch fast die Finger, Nasen und was so aus der Kleidung rausguckt gefrohren. Wie haben wir es nur bei dem Starken Frost mit weit unter -10°C im Dezember ausgehalte?
Also dann bis nächste Woche.

21.02. - 04.03.2011
Kein Bauarbeiter in Sicht!
Kommentar der kinder: "Warum kommen die nicht. Wir gehen doch auch jeden Tag raus!"

04.03.2011
Heute haben wir selbstgebastelte Windspiele in den Apfelbaum gehängt. Damit wollen wir den Frühling anlocken.

08.03.2011
Nach vielen frostigen Nächten sind unsere Bauarbeiter aus dem "Winterschlaf" erwacht. Seit gestern ist wieder Bewegung auf der Baustelle. Der Keller wurde erstmalig, nach Fertigstellung der Kellerdecke, geöffnet. Und ... er ist trocken.

11.03.2011
In dieser Woche sind die Außenwände in die Höhe gewachsen. Nun können wir durch den "Eingang" die Kita betreten. Durch die Fensteröffnungen kann man in den Wald und zum Nachbarn schauen. Der Eindruck der gemauerten Wände schwankt zwischen: "...das ist doch viel zu klein.." bis hin zu "...da haben wir ja genug Platz...!". Wer schonmal in einem Rohbau gestanden hat und dann das fertige Haus gesehen hat weiß wovon ich spreche.

13.03.2011
Am Sonntag haben wir die Baustelle (die immer zum Feierabend aufgeräumt ist!) verschönert. Wir erwarten am Montag hohen Besuch vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Potsdam.

14.03.2011
Aus dem Gedächtnis Ereignisse nachzutragen ist in diesen Zeiten nicht so einfach. Aber ich versuche es:
Der Bildungsstaatssekretät Jungkamp sagte uns kurzfristig ab und schickte uns eine würdige Vertretung. Herr Wilms vom Ministerium für Bildung Jugend und Sport. Mit den Kindern auf Augenhöhe unterhielt er sich über den entstehenden Kindergarten und die Arbeit der Bauarbeiter. Mit der Symbolischen Übergabe des Zuwendungbescheids unter großem Applaus wich dann auch die Anspannung bei mir. Bei Saft, Kaffee und frischen Kuchen zeigte der Besuch auch großes Interesse am Werdegang des Kitaprojektes und war offen für jede Kritik des bürokratischen Verfahrens. "Nur so läßt sich etwas ändern und verbessern." sagte Herr Wilms.
Nach zwei Stunden verabschiedete sich unser Besuch mit freundlichen Grüßen und fuhr zurück nach Potsdam.

15.03.2011
Heute hatten wir ein Bewerbungsgespräch mit einer jungen Frau. Sie wird im Sommer ihren Abschluss als staatlich anerkante Erzieherin absolvieren. Mandy hat uns mit ihrer offenen, freundlichen Auftreten sehr gut gefallen.
Weitere Interesseten können sich noch bewerben. Wir suchen noch eine Erziererin für ca. 20-30 Stunden in der Woche. Gern auch mit Integrationserfahrungen (das ist aber keine Voraussetzung).

18.03.2011
Mit einem Arztkoffer und Rettungsbollerwagen haben wir den Osterhasen zur stationären Behandlung abgeholt. Mit akuten Ohr-, Hals- und Armschmerzen wurde er vom geschulten medizinischen Personal vor Ort erstversorgt und dann behutsam zur weiteren Behandlung in das nahe gelegene Tausendfüßlerkrankenhaus überführt.
Das Gebäude ist nun von einem hohen Gerüst umgeben und nicht mehr zu übersehen.

22.03.2011
Wie ein Labyrinth durchdringen Stützpfeiler das Innenleben des vorderen Gebäudeteiles.

24.03.2011
Die Decke des ersten Gebädeteiles wird gegossen. Die Betonmischer stehen Schlange.

28.03.2011
Der Osterhase ist genesen und kann wieder seinem Osterkücken gesellschaft leisten.
Die nächsten Baustoffe werden geliefert und in das OG gestellt. Weiter Zwischenwände werden gezogen. Langsam bekommt man eine Vorstellung für die größe der Räume.

31.03.2011
Z
u einer sehr spontanen Besprechung kam der Architekt vorbei: "Wir müssen da mal was bereden...". Ich befürchtete schon das Schlimmste. Aber alles halb so wild. Ein paar kleine Änderungen hier und ein paar Fragen da und alles war geklärt.

02.04.2011
Schönstes Frühlingswetter rief tatkräftige Helfer aus Berlin und Eggersdorf zum sammstäglichen Arbeitseinsatz. Die Aufgabe war: Beräumen und gangbar machen des rückwärtigen Teils des Grundstückes. Metreweise Efeu, liegendes Holz, halb stehendes Holz, nicht umfallen wollendes Holz wurde gesammelt, geharckt, getragen, umgelegt, zerteilt, gestapelt, gehexelt. Jeder hatte seine Aufgabe gefunden und war mit Eifer dabei. Mittags gab es zur Stärkung Bauarbeiterbockwurst, Suppe und Brötchen.
Das Ergebnis war grandios. Vielen Dank an alle Helfer!

04.04.2011
Heute besuchte ich die montägliche Baubesprechung. Umringt vom Architekt, Statiker, Bauleiter und Bauarbeitern gingen wir durch das Gebäude und besprachen die weitere Vorgehensweise. Meiner Bitte eine fast fertige Zwischenwand zu entfernen wurde zugestimmt. Um mehr Platz für die Kinder zubekommen wir dafür ein Holzträger in die Decke gezogen. Das fügt sich auch gut in das Gesamtbild.

06.04.2011
Am Vormittag besuchten wir mit einem Spielplatzbauer aus Wilkendorf unsere schön aufgeräumten Wald. Mit vielen Ideen und Vorschlägen gingen wir ins Rennen und freuen uns jetzt schon auf die ersten Planungszeichnungen.

08.04.2011
Das Obergeschoss ist so schnell gewachsen, das jeder der vorbei geht fassungslos stehenbleib. Auch wir standen mit großen Augen da. Eine meterlange "Kranbetonpumpe" wurde von Betonmischfahrzeugen "gefüttert" und verfüllte den gesammten Ringanker des Gebäudes.
Die Frühlingsstürme fegten den ganzen Tag so stark, dass die Bauarbeiter auf dem Gerüst ziemlich abenteuerlich aussahen. Den Pavillon bauten wir vorsichtshalber ab, da dieser sich schon mächtig aufbließ.

09.04.2011
Schon wieder Sonnabend. Bei angenehmen Temperaturen und fleißiger Unterstützung von Oma und Opa brachten wir 3 Ladungen Wurzel, Gestrüpp, und anderes Grünzeug zum Komposter. Dort waren wir nicht die Einzigen. Ein reges Treiben und bekannte Gesichter erwarteten uns.
Uff! Wieder was geschafft!

14.04.2011
Zusammen mit den Kindern haben wir einen wirklich wunderschönen Richtkranz gebunden. Alle Vorbereitungen laufen auf Hochtour.

15.04.2011
Für die Kinder leider nicht mehr sichtbar vollziehen sich täglich Veränderung im Innern des Hauses. Nach Feierabend mache ich meinen Rundgang und schaue mir alles Neue an.
Heute hatten wir unsere Osterfeier. Die dazu gehörige Osterralley mit verschiedenen Aufgaben endete am hinteren Tor des Kindergartengrundstückes. Dort erwarteten uns Oma Gitti und Opa Klaus mit Grillwürstchen und Brötchen. Auch die Bauarbeiterhaben wir zu unserem kleinen Osterfeuer mit Imbiss eingeladen. Erst etwas zögerlich ließen es sich dann aber alle schmecken.
Letzte Vorbereitungen für das morgige Richtfest. 1 1/2 Wochen intensive Planung für das Fest, dass uns doch schneller ereilte als wir angenommen hatten.

16.04.2011
Herzlichen Dank an den, der uns dieses herrliche Wetter beschert hat!
Nun war es soweit. Alles war geschmückt, die Stände aufgebaut, die Gäste ströhmten herein, es fehlte nur ... ein Zimmermann oder anderer Befugter für einer Richtspruch. Nach der akademischen Viertelstunde entschlossen wir uns (mein Mann und ich), mit Schnapps und Gläsern unterm Arm, das Baugerüst zu erklimmen. Unsere spontane aus dem Ärmel geschüttelte Rede schien die Gästen zu erfreuen, zumal es im Anschluss reichlich zu essen und trinken gab. An dieser Stelle: Herzlichen Dank an alle Kuchenbäcker und Standbetreuer! Einige Gäste kamen in den Genuss einer privaten Führung durch die Baustelle, andere mussten sich an den aushängenden Plänen orientieren. Wie es bei so einer großen Feier ist, haben die Gastgeber es immer schwer sich um alle Gäste zu kümmern. Wir haben unser Bestes gegeben.
Diesen Tag ausführlich in Worte zu fassen würde noch reichlich Platz in Anspruch nehmen. Drum sei gesagt:
Unserer Familie, Freunden und allen Anwesenden gilt unser Dank für Ihr Kommen, ihre Einsatzbereitschaft, den zahlreichen Geschenken, das Erwerben eines Bewegungsbausteines und das Befüllen der "Spartiere"!

18.04.2011
Nun wurde das Dach aufgesetzt. Viele Einzelteile wurden von einem gigantischen Kran an die passende Stelle gebracht. Leider waren wir keine Augenzeugen, haben aber unsere persönlichen Beobachter geschickt.

Der Bau geht in in eine neue Phase.

12.05.2011
Nicht, dass inden letzen Wochen nichts passiert wäre...
Es ist nur von außen nicht viel zu sehen. Anfang Mai war ich zu einer kurzfristigen Baubesprechung für 3 Stunden. Dort wurde ich bis ins kleinste ausgefragt: Wo sollen wieviel Steckdosen hin. Wo die Schalter, Verteilet, Heizungsregler, Klingel, Summer, Telefon und PC Anschluss. Wo sind in welcher Höhe die Waschbecken, Wickelmöglichkeiten, Toiletten. Welchen Anschlag haben die einzelnen Türen ... Nebenbei schaute ich mir ein paar Fliesen an. Da brummte mir ein wenig der Kopf!
Viel Tage vergingen - viel Arbeit wurde getan. Die großen Dachplatten wurden miteinander verschweißt, Regenrinnen angebracht ...
Backsteine Innen und Außen (für die Romantik) gemauert ... Die Elektroinstallation der OG ist weit voran geschritten. Überall hängen Kabel aus der Wand.

19.05.2011
Natürlich sind immer noch alle fleißig am Arbeiten.
Zu einer Besprechnung (unter erschwerten Bedingunge), mit einem Kind an der Hand und einem weinenden auf dem Arm, traf ich mich mit dem Architekten und einen Kindergartenausstatter. Viele Wünsche und Vorstellungen wurden notiert.

25.05.2011
Beratungstag. Bürotag.
Heute klopfte an unsere Tür ein Bauarbeiter: "Wir haben da mal ein Problem ..."! So ist das manchmal.
Aber alles läuft nach Plan, auch wenn es hier und da kleine Nachfragen gibt. Bis jetzt hat sich alles klären lassen.

26.05. + 27.05.2011
An diesen Abenden betraten die ersten Eltern unsere "heiligen" Hallen.
Mit großer Aufregung von uns erwartet fanden zwei Informationselternabende statt.

30.05.2011
Kurze Besprechnung auf der Baustelle.

08.06.2011
Auch wir blieben vom Unwetter nicht verschont. Bachähliche Wassermassen von allen Seiten strömten dorch die Belüftungslöcher in den Keller. Der 24 Stunden alte Betonestrich wurde von 40cm Wasser bedeckt. Auweia!

09.06.2011
Den ganzen Tag über lief die Pumpe um den Keller wieder leer zu bekommen. Mit Besen, Schaufel und Eimer wurde dann die herein geschwemmte Erde abtransportiert. Nass, nass, nass!
Das schon einige Fenster eingebaut sind, tritt angesichts dieser Situation etwas in den Hintergrund.

10.06.2011
Baubesprechnung. Der Keller wird kurz betrachtet und darüber beraten, wie es weiter gehen soll. Der Bauzeitenplan wird mit den anstehenden Arbeiten abgeglichen - alles nach Plan (wie schön). Nun geht es um die nicht ganz unwichtige Frage der Innen- und Außenanstriche. Die hundert verschiedenen Töne von Blau und dazu passende Grün und Rottöne können einen schon über eine Stunde beschäftigen. Es soll ja schließlich toll aussehen. Die geduldige Art des Malermeisters gegenüber dem Architekten war sehr angenehm. Er weiß ja auch wie die Künstler so sind. Somit werden wir ca 8 verschiedene Töne Blau, 6 Rot und 5 Grüne als Probeanstrich ausprobieren. Bin sehr gespannt.
Ein Entfeuchter steht nun auch im Keller, der über Pfingsten von uns regelmäßig entleert werden muss.

14.06.2011
Das Wasser nimmt noch kein ende. Der Behälter des Entfeuchters ist immer gut gefüllt. Ein Gutachter schaut sich das erst an, wenn die Nässe halbwegs raus ist. Und dann wir entschieden wie es weiter geht.
Die Fensterbauer in dess setzen fleißig die Fenster ein.
Eine weitere Bewerberin für eine Erzieherstelle hat sich heute vorgestellt. Nun bleibt noch eine "Kandidatin" für die kommende Woche. Dann wählen wir eine (vorerst Letzte) Kollegin aus.

16.06.2011
Eine kleine Beprechung für eine besondere Wand hat heute am Nachmittag stattgefunden. Was es nicht alles git.

17.06.2011
Nun sind wir verschlossen. Erstmalig wurde unsere Haustür übers Wochenende verriegelt. Mit Schlüssel!
Die Holzfenster sind auch schön anzusehn. Es wirkt schon viel wohnlicher.

20.06.2011
Mit einer Fahrt in die Kreisstadt Seelow habe ich heute das Jugendamt besucht. Verschiedene Fragen konnten geklärt werden und neue haben sich daraus ergeben. Es geht also bürokratisch weiter.

23.06.2011
Heute ist eigentlich schon der 28.07.2011. Dies ist ein Nachtragder letzten Wochen.
Eine vorerst letzte Bewerberin hat sich bei uns vorgestellt. Nun haben wir die Qual der Wahl. Jede der Frauen (leider kein Mann dabei) hat ihre Stärken.

27.06.+28.06.2011
Auf der Baustelle sind viele Fragen und Probleme sind zu klären. Alle geben sich große Mühe das Vorhaben voran zu bringen! Der Zeitdruck wird spürbar.

08.07.2011
Die angesetzte Baubesprechnung ist ausgefallen. Gibt es nichts zu besprechen, oder will keiner mit mir sprechen:-)?

12.07.2011
Tagelang habe ich, mit den Kindern, Kataloge für die Inneneinrichtung gewältz.Was brauchen wir und was können wir uns leisten?
Nun war der Mann von einem Kindergartenaussatter da. Die Auswahl ist riesig ... die Preise auch. Aber man kann ja gewöhnlich über alles reden.
Seit heute sind wir offiziell nicht mehr im Bauzeitenplan. Es verschiebt sich alles um mindestens 2 Wochen. Der Märkische Markt (kostenlose Wochenzeitung) behauptet etwas anderes. Der Reporter, der diesen Artikel geschrieben hat, war vor ca 6Wochen bei uns.

13.07.2011
Endlich konnten wir wieder einen Bagger beobachten (wurde für die Kinder auch Zeit). Ein langer Schacht für Verschiedenes wurde gegraben. Gas und Abwasser wurden angeschlossen. Die Wasseruhr ist nicht mehr da, wo ich sie zuletzt gesehen habe.
Ein Schild zeigt nun an, wo sich unter der Erde alles befindet.

14.07.2011
Das Industriedach hatte einige Beulen. Diese wurden ausgebessert. Innen sind alle Wände verputzt.
In Absprache mit den Eltern werden in diesen Tagen die Termine für die Eingewöhnung geplant. Die Entscheidung für die letzte zu vergebene Erzieherstelle ist gefallen.

15.07.2011

Die Rodeka ist eingebaut! Das ist keine neue Kollegin oder IKEA Regal. Rodeka ist eine Polycarbonat-Wand (übersetzt "durchscheinende Plastikwand") für Innen uns Außen. Sieht echt toll aus.
Habe ich schon erwähnt, dass wir dem Einrichtungshaus Nr. 1 ( fängt mit I an und hört mit KEA auf) mehrere Besuche abgestattet haben? Küchenutensilien und Regale lagern nun in und um unser Haus und warten auf die Umsiedlung in den Kindergarten.

16.07.2011
Seit dem Wassereinbruch im Keller entleeren wir jedes Wochenende täglich 2mal den Entfeuchter. Sollte Eggersdorf langsam austrocknen liegt das an uns.

18.07.2011
Nach dem sortieren der eingehenden Verträge, Telefonaten mit besorgten Eltern und dem Auffüllen des heimischen Kühlschrankes verbrachte ich 3Stunden im Büro des Architekten. Urlaub sieht eigentlich anders aus.

19.07.2011
Im Keller wurden die Wände geweißt und erste Fliesen verlegt. Mit einem Lichtschalter kann man erstmalig Licht anschalten. Die Technik hier unten wird immer mehr. Pausen scheint es bei den Arbeitern kaum zu geben.

21.07.2011
Die Wand für die Erziehertoilette wird gemauert. Ein riesiger Kessel für die Solaranlage wurde in den Keller geschleppt.
Zusammen mit dem Architekten und seinen "Damen" habe ich 3 Stunden bei IKEA verbracht. Hier sind die Ideeen für die Küche gereift.

27.07.2011
Eine kurze Besprechnung auf der Baustelle verschaffte uns einen aktuellen Überblick über den Stand der Dinge. Die Wände wurden für die Malerarbeiten vorbereitet. Der Keller ist gefliest. Die gewölbte Wand der Erziehertoilette ist fertig. Die Waschrinne wird eingepasst. Das Haus wird von Außen verputzt.
Sorgen bereitet uns im Moment die Inneneinrichtung. Lieferzeiten und schwindende Finanzen verlangen nach klaren Köpfen und ruhigen Nerven. Der Endspurt ist spührbar und verlangt allen Beteiligten eine Menge ab. Schlaflose Nächte (auch beim Architekten) sind keine Seltenheit.